Agility Schnupperkurs
Im Schnupperkurs lernen Anfänger die Grundlagen von Agility in Theorie und ganz viel Praxis. Der Schnupperkurs startet jeweils im Frühjahr und läuft bis in den Oktober hinein, je nach Wetterverhältnissen. Trainiert wird einmal pro Woche bei einem Trainer-Team. Die Teilnahme am Schnupperkurs ist auch ohne eine Vereinsmitgliedschaft möglich.
Dem Mensch-Hund-Team wird beigebracht, wie sie die verschiedenen Hindernisse bewältigen. Wir starten immer mit ganz niedrig gestellten Sprüngen und Tunneln. Im Laufe der Zeit kommen dann auch die Kontaktzonengeräte (A-Wand, Steg und Wippe) hinzu. Auch Vorübungen zum Slalom sind dabei.
Die Übungen werden durch Belohnungen wie Leckerli und Spielzeug positiv verstärkt.
Um seinen Hund durch den Parcours zu führen, muss der Mensch noch verschiedene "Wechsel" erlernen, d.h., er lernt, wie er während des Laufes die Führseite wechselt (von rechter Hand auf die linke Hand und umgekehrt).
Am Anfang des Schnupperkurses liegen die Stangen der Sprunghürden noch am Boden oder ganz niedrig. Erst wenn die Hunde weit genug in der Ausbildung sind, werden diese Stangen in kleinen Schritten hochgelegt.
Zum Ende des Schnupperkurses kann das Team Mensch/Hund bei regelmäßiger Teilnahme einen einfachen Parcours selbständig bewältigen. Dieses ist dann der ideale Zeitpunkt, zu entscheiden, ob der Spaß beider groß genug ist, um weiter zu trainieren.
Ist Agility für meinen Hund und mich der richtige Hundesport?
Um diese Frage für dich zu beantworten, haben wir hier eine Checkliste:
- Ist der Hund körperlich für den Sport geeignet?
- Das Wichtigste: Der Hund muss gesund und fit sein. Er sollte kein Übergewicht haben, da sonst die Gelenke durch das Springen zu sehr belastet werden. Im Zweifelsfall bitte den Tierarzt fragen. Besonders bei großen Hunde raten wir auch sicherheitshalber durch ein Röntgen-Bild auszuschließen, dass der Hund Probleme mit der Hüfte hat.
- Sehr große Hunderassen (z.B. Rhodesian Ridgeback oder Dogge) sind für das Agility nicht geeignet, da deren Anatomie nicht für das Laufen durch den 60cm-Tunnel und auch das Fädeln durch einen Slalom geeignet ist.
- Auch Hunde, die einen sehr langen Rücken oder eine sehr kurze Nase haben, sind für Agility weniger geeignet.
- Ist der Hund entspannt bei Umweltreizen?
- Der Hund sollte sich auf die Zusammenarbeit mit seinem Menschen konzentrieren können, auch wenn sich in Sichtweite andere Hunde und/oder Menschen bewegen.
- Ist genug Grundgehorsam vorhanden?
- Für den Schnupperkurs reicht es, wenn "Sitz" und "Platz" wird vom Hund ausgeführt und der Hund die Position beibehält, bis das Signal aufgelöst wird. Der Hund sollte sich abrufen lassen.
- Bevor der Hund an Turnieren teilnehmen darf, muss der Grundgehorsam übrigens durch eine bestandene Begleithund-Prüfung nachgewiesen werden.
- Sind Mensch und Hund bereits schon zusammen aktiv, z.B. durch Joggen oder Rennspiele?
- Mensch und Hund müssen gemeinsam auf dem Platz rennen können, ohne dass der Hund dem Menschen zwischen die Beine läuft oder versucht, ihn durch Schnappen einzufangen.
- Bin ich als Mensch fit genug um mit meinem Hund einen Parcours zu laufen?
- Prinzipiell kann zwar auch jemand mit einer Gehbehinderung einen Hund im Agility führen. Die meisten Hunde lassen sich jedoch deutlich besser motivieren, wenn ihr Mensch gemeinsam mit ihnen in Bewegung ist - und das bedeutet bei den meisten Hunden: rennen.
Fragen und Antworten zum Schnupperkurs
Der Hund sollte mindestens 10-12 Monate alt und körperlich gesund sein. Um alle Geräte trainieren zu können, muss der Hund ausgewachsen und je nach Hunderasse etwa zwischen 1 und 1,5 Jahre alt sein.
Der Hund und sein Zweibeiner sollten für die Teilnahme am Schnupperkurs schon ein Team sein und beide Spaß daran haben, miteinander zu trainieren und in Bewegung zu sein. Außerdem sollte ein guter Grundgehorsam vorhanden sein, siehe auch Checkliste oben. Das Training findet immer in einer Gruppe statt, d.h. die Hunde müssen nachdem sie an der Reihe waren, auch wieder “herunterkommen” und es aushalten können, wenn ein anderer Hund im Parcours ist. Unser Trainingsgelände liegt in Nachbarschaft zu einem Pferdehof, d.h. auch Pferde sollten kein Problem darstellen.
Bei sehr reaktiven Hunden ist es sinnvoll, vorher die Impulskontrolle zu trainieren, damit sich der Hund auch dann noch auf die Zusammenarbeit mit seinem Menschen konzentrieren kann, wenn auf dem Nebenplatz andere Hunde laufen. Auch das “Herunterkommen” nach einer Action-reichen Aktivität sollte vor der Teilnahme am Schnupperkurs geübt werden.
Und zu guter Letzt noch die formellen Anforderungen: Für den Hund muss eine gültige Tollwut-Impfung und eine Hundehaftpflichtversicherung nachgewiesen werden.
Der Schnupperkurs startet im Frühjahr und läuft bis in den Oktober hinein. In dieser Zeit findet das Training durchgängig einmal pro Woche statt, sofern die Wetterverhältnisse dieses zulassen.
Beim ersten Termin bring bitte den Impfpass und einen Nachweis einer Hunde-Versicherung mit. Im Impfpass muss eine gültige Tollwut-Impfung eingetragen sein.
Da wir im Training mit positiver Verstärkung arbeiten, bring bitte ein Lieblingsspielzeug des Hundes (gerne ein Zergel) und auch Leckerlies mit.
Der Hund sollte am besten an Halsband und einer kurzen Leine auf den Platz kommen.
Bitte achte vor jedem Training darauf, dass der Hund ausreichend Gelegenheit hatte, sich außerhalb vom Platz zu lösen.
Der Hund sollte vor dem Training keine große Futterportion erhalten haben, denn mit vollem Bauch läuft's sich nicht gut. ;-)
Der Schnupperkurs kostet pauschal 130€. Während der Laufzeit des Kurses kannst du an allen wöchentlichen Terminen teilnehmen. Es macht nichts, wenn du zwischendurch mal einen Termin (z.B. durch Urlaub) nicht wahrnehmen kannst. Die einzelnen Geräte werden regelmäßig im Training wiederholt, so dass niemand "abgehängt" wird.
Eine Bitte: Sag bitte vorher den Trainern Bescheid, wenn du nicht kommen kannst.
Je nach Anzahl der Teilnehmer im Schnupperkurs teilen wir den Kurs vor Ort in kleinere Übungsgruppen auf, die dann in unterschiedlichen Bereichen trainieren können. Das Trainingsgelände ist komplett eingezäunt und noch einmal in zwei große Übungsareale mit einem Zaun unterteilt. Dadurch ist genug Platz vorhanden damit alle Abstand halten und sich keine Hunde "ins Gehege" kommen.